07.03.2023
Wie gestalten wir gemeinsam eine nachhaltige und geschlechtergerechte Zukunft? – Diese Frage beschäftigt den Landesfrauenrat Niedersachsen in diesem Jahr besonders. Beim Fachforum am 18. März etwa steht die Auseinandersetzung mit dieser großen globalen gesamtgesellschaftlichen Herausforderung im Mittelpunkt.
Die Folgen von Umwelt- und Klimakrisen, eine nachhaltige Städteentwicklung, aber auch Mobilität oder eine recourcenschonende Landwirtschaft sind nicht geschlechtsneutral. Die Gründe liegen nicht allein darin, dass Frauen und Mädchen etwa von Krisen besonders betroffen sind und zugleich nachhaltiger leben. Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern finden sich, so UN Women Deutschland, in allen Dimensionen nachhaltiger Entwicklung.
In der 10. Folge von „fifty fifty“ sprechen wir darüber mit Barbara Unmüßig, ehemaliger Vorstand der Heinrich Böll Stiftung. Sie setzt sich seit Jahren für eine geschlechtergerechte und soziale Umweltpolitik ein, denn: „Ich kann nicht zufrieden sein, wenn Frauen massiv von Hunger betroffen sind, massiv vom Klimawandel betroffen sind, von Gewalt.“ Außerdem zu Gast bei „fifty fifty“ ist die feministische Aktivistin und Minimalismusexpertin Jasmin Mittag. Im Podcast erzählt die Hannoveranerin, wie sie über Ausstellungen Menschen für nachhaltiges und geschlechtergerechtes Handeln motiviert.
Unser Bundesland nehmen zudem die niedersächsische Europaministerin Wiebke Osigus, die Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbands Hannover Elisabeth Brunkhorst und Iris Oltmann vom Deutschen Ingenieurinnenbund in den Blick. Ministerin Osigus etwa fordert in Bezug auf eine geschlechtergerechte und nachhaltige Zukunft: „Auf allen unterschiedlichen Ebenen muss ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, also quasi von Grundschulkindern bis ins hohe Alter, dass jeder in seinem täglichen Handeln da auch Rücksicht darauf nimmt.“
Reinhören lohnt sich also einmal mehr!
Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Ita Niehaus als Hörfunk-Journalistin für den NDR, Deutschlandradio Kultur und andere ARD-Anstalten. Am liebsten macht sie Hintergrundgeschichten zu sozialpolitischen Themen, über den Islam und das muslimische Leben in Deutschland oder zu Fragen der Gleichstellung. Sie engagiert sich frauenpolitisch, u.a. war sie lange Mitglied im Kuratorium frauenORTE Niedersachsen.
Andrea Schwyzer ist freie Hörfunkjournalistin und war in ihrer Heimat unter anderem für „Schweizer Radio und Fernsehen“ in Zürich tätig. Seit 2012 lebt sie in Hannover und arbeitet als Autorin, Rezensentin und Moderatorin vor allem für NDR Kultur, aber auch diverse andere Rundfunkanstalten – immer nah dran an Kultur und Gesellschaft. Für den Landesfrauenrat Niedersachsen portraitierte sie zehn Frauen in ihrem Ehrenamt.