20.11.2023

Resolution gegen Abteilungszusammenlegung im Sozialministerium

Resolution: Frauen- und Gleichstellungspolitik muss sichtbar bleiben!

Die Mitgliedsverbände des Landesfrauenrates protestieren gegen die Zusammenlegung von Abteilungen im Sozialministerium.

In der heutigen Delegiertenversammlung des Landesfrauenrat Niedersachsen haben die Vertreterinnen der Mitgliedsverbände einstimmig eine Resolution verabschiedet, mit der sie gegen die beabsichtigte Zusammenlegung von Abteilungen im Ministerium für Soziales, Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung protestieren.

Der Landesfrauenrat Niedersachsen fordert von der Landesregierung, dass Frauen- und Gleichstellungspolitik in Niedersachsen als eigenständige Abteilung erhalten bleibt.

Durch die beabsichtigte Zusammenlegung der Abteilung 2 – Frauen und Gleichstellung – mit der Abteilung 3 – Jugend und Familie – werde die eigenständige Sichtbarkeit der Frauen- und Gleichstellungspolitik in Niedersachsen deutlich eingeschränkt.

„Frauen- und Gleichstellungspolitik bedarf nach wie vor der besonderen Aufmerksamkeit“, betont Dr. Barbara Hartung, neugewählte Vorsitzende des Landesfrauenrates Niedersachsen. „Gerade in der Corona-Zeit haben wir gesehen, wie schnell alte Rollenbilder wiederbelebt werden.“

Der Landesfrauenrat Niedersachsen sieht deshalb dringenden Handlungsbedarf für eine explizit geschlechtergerechte Gestaltung von Politik in allen Themenfeldern und hält eine übergreifende Gleichstellungsstrategie für notwendig.

Der Landesfrauenrat Niedersachsen sieht sich dem Gleichstellungsauftrag des Grundgesetzes und der Niedersächsischen Verfassung zutiefst verpflichtet.

Die Resolution im Wortlaut finden Sie [hier].