Am 8. November 2025 veranstalteten der Landesfrauenrat Niedersachsen, der DGB Niedersachsen und ver.di Niedersachsen-Bremen das Fachforum „Demokratie braucht Feminismus – Strategien gegen Antifeminismus“. Dabei wurden Ursachen und Erscheinungs-formen von Antifeminismus beleuchtet und Handlungsstrategien entwickelt. Hierzu äußert sich Dr. Barbara Hartung, Vorsitzende des Landesfrauenrats Niedersachsen:
„Antifeministische Angriffe und Haltungen nehmen in unserer Gesellschaft zu – bis hinein in die gesellschaftliche Mitte. Für uns aber ist klar: Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung sind demokratische Grundwerte, die nicht zur Disposition stehen“.
Beim Fachforum haben die Verbände ein starkes Zeichen gegen diese Entwicklungen gesetzt und auf der anschließenden Mitgliederversammlung des Landesfrauenrats mit rund 60 Frauenverbänden eine gemeinsame Resolution mit Forderungen an die Niedersächsische Landesregierung beschlossen.
„Frauen in der Öffentlichkeit und Politik, Engagierte, feministische Projekte und Gleichstellungsbeauftragte sind zunehmend Anfeindungen ausgesetzt. Wir fordern besseren Schutz für Betroffene – sei es durch Schutzkonzepte der Landesregierung oder höhere Hürden zur Abberufung von Gleichstellungsbeauftragten“, so Merle Mangels, DGB-Referentin für Frauen- und Gleichstellungspolitik.
Friederike Wolf, Frauensekretärin bei ver.di, ergänzt: „Es müssen außerdem Bildungsprogramme an den Schulen eingerichtet werden, in denen demokratische Werte wie die Geschlechtergerechtigkeit stärker vermittelt werden.“ Diese und weitere Forderungen finden sich in der Resolution „Demokratie braucht Feminismus! – Antifeminismus entgegentreten“
